Diplomfeier des ABI St.Pölten
1. Juni 2018
ErwachsenenbildnerInnen als Leuchttürme in der Bildungslandschaft
15 AbsolventInnen konnten am Freitag, 1.Juni 2018 ihre Diplome als Erwachsenenbildner der Lehrgänge Elternbildung und „Lernfeld Gemeinde“ entgegen nehmen. Es war eine fröhliche Feier, bei der Luftballons flogen und noch einmal Rückschau gehalten wurde auf zwei gemeinsame Jahre. Die Direktorin des AB, Dr. Maria Mayer-Schwingnschlögl, bezeichnete die zukünftigen ErwachsenenbildnerInnen als Leuchttürme in der Bildungslandschaft, die Orientierung geben und Wissen vermitteln, das eine feste Basis hat und auch Stürmen trotzen kann.
Vor allem die Elternbildnerinnen betätigten sich auch als Lyrikerinnen (hoffentlich bald auf der facebook-Seite des ABI nachzulesen) und die AbsolventInnen des Lehrgangs Lernfeld Gemeinde warfen Luftballons ins Publikum, die ihre gemeinsamen Module symbolisierten. Besonders gelungene Einheiten kamen zur Sprache, unter denen bei beiden Lehrgängen die Sommerwoche einen besonderen Platz einnahm, aber auch die „Storming – Phasen“, an denen die Gruppe gegen die Vortragenden revoltierte, wurden mit Humor erwähnt.
Liebevoll Grenzen setzen
Wiederum war es eine große Vielfalt an Themen, welche die Diplomandinnen und Diplomanden präsentieren konnten. Bei der Elternbildung ging es um neue Autorität, und wie liebevoll Grenzen gesetzt werden können, wir hörten von Märchen und vom Spielen und wie die Figur des Bischofs Nikolaus zeitgemäß vermittelt werden kann. Das Licht der Leuchttürme macht nicht an Grenzen Halt. Gabi Callovag bietet für die slowakische Community im Raum Hainburg Seminare in ihrer Muttersprachen an, Kim Moser, eine Stipendiatin der KFB St.Pölten und gebürtige Südafrikanerin, untersuchte interkulturelle Aspekte in ihrer Arbeit Eltern.Brücke.Schule
Der zweite Lehrgang „Lernort Gemeinde“ wurde mit dem Pastoralteam der Erzdiözese Wien entwickelt und war ein Pilotprojekt. Er sollte ehrenamtliche MitarbeiterInnen in den Pfarren für die Gemeindeleitung ausbilden. Und so wie die Teilnehmerinnen persönlich oft während des Lehrgangs ihre Ziele neu anpassen, ist es auch in der Diözese passiert. Die Gemeindeleitung durch Laien ist nun nicht mehr das Hauptziel, sondern die AbsolventInnen sollen wie ein Katalysator Veränderungen anstoßen und begleiten. Wo sie zukünftig ihre Ausbildung einbringen werden, hängt stark von der pastoralen Entwicklung ab, die sie nun aber mehr denn je mitgestalten werden.
Klausur bis Pilgerwanderung
Ihre spirituelle Verwurzelung zeigte sich in Diplomseminaren zu salesianischen Heiligen oder der alttestamentlichen Figur Hiobs und beim Abhalten von Exerzitien in verschiedener Form sowie einer Pilgerwanderung. Pfarrklausuren wurden begleitet, die gesellschaftspolitische Impulse der Enzyklika „Laudato si“ herausgearbeitet und sogar so ein schwieriges Thema wie das Ende des Lebens wurde nicht ausgespart, einerseits bei der ethischen Bildung von Pflegepersonen, andererseits im Elementarschulbereich.
Manche der DiplomandInenn sind schon als ReferentInnen unterwegs, manche versuchen erst Fuß zu fassen in der Bildungslandschaft und einige machen erst einmal ein wenig Pause nach der intensiven Ausbildung. Die Seminare, die gebucht werden können, sind unter Seminare ersichtlich.